EU-Zuwanderung - Statistik und Trends

Zuwanderung von Personen ohne deutschen Pass weiter zunehmend

Nach den jüngsten vorliegenden Angaben gemäß Ausländerzentralregister (Stand: Februar 2024, Stichtag 31.12.2022) lebten am 31.12.2022 insgesamt 169.220 Ausländerinnen und Ausländer in Sachsen-Anhalt. Die Zahl erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 41.550 Personen (Stichtag 31.12.2021: 127.670 Personen).

Auch die Zuwanderung von Unionsbürgern nach Deutschland hat im Jahresverlauf 2022 weiter zugenommen.
Zum Stichtag des 31. Dezember 2022 lebten im Bundesland Sachsen-Anhalt insgesamt 43.875 Personen im Rahmen der Freizügigkeit nach EU-Recht (Unionsbürger). Davon waren 26.275 männlich und 17.605 weiblich.

EU-Zuwanderung nach Herkunftsländern

Die EU-Zuwanderung nach Deutschland (Stichtag 31.12.2022) wird angeführt von folgenden Herkunftsländern:

  • Polen (13.100)
  • Rumänien (10.740)
  • Bulgarien (4.985)
  • Ungarn (2.945)
  • Griechenland (1.725).

Mit Ausnahme von Italien und Portugal dominiert die Zuwanderung von Personen aus den Staaten der EU-Osterweiterung.
Zum Vergleich: 31.885 Personen aus der Ukraine wurden zum Stichtag 31.12.2022 im Ausländerzentralregister Sachsen-Anhalt registriert.


Quelle: Ausländerzentralregister Sachsen-Anhalt

 



Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt

 

Die Zahl der beschäftigten Unionsbürgerinnen und Unionsbürger in Deutschland hat sich von 2011 bis 2021, also innerhalb von 10 Jahren, von knapp über 1 Million Beschäftigter auf 2,6 Millionen Beschäftigter mehr als verdoppelt.

Beschäftigte Unionsbürgerinnen und Unionsbürger in Deutschland 2011-2021

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

 

In Sachsen-Anhalt ist diese Entwicklung noch dynamischer. Die Anzahl der beschäftigten Unionsbürgerinnen und Unionsbürger hat sich von 2011 mit 5.420 Beschäftigten innerhalb von 10 Jahren fast verfünffacht. Im Jahre 2021 waren 24.480 EU-Bürgerinnen und -Bürger in Sachsen-Anhalt beschäftigt.


Beschäftige Unionsbürgerinnen und Unionsbürger in Sachsen-Anhalt 2011-2021

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

 

Bürgerinnen und Bürger aus Polen gehörten 2021 mit über 10.000 Beschäftigten zu der quantitativ bedeutsamsten Zuwanderungsgruppe unter den Beschäftigten in Sachsen-Anhalt. Rumäninnen und Rumänen stehen an zweiter Stelle mit 4.877 Beschäftigten, gefolgt von Unionsbürger*innen aus Bulgarien (1.889 Beschäftigte) und Ungarn (1.166 Beschäftigte) im Jahr 2021.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit

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