Neue Studie zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen migrantischer Arbeitskräfte in Sachsen-Anhalt

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH) hat die Fachstelle BemA als Auftraggeber jetzt eine 2022 erstellte Studie zu den „Lebens- und Arbeitsbedingungen von migrantischen Arbeitskräften in Sachsen-Anhalt“ herausgegeben. Die gut 20-seitige Auswertung eines Fragebogens mit 130 Teilnehmenden trägt den Titel „Online-Befragung von migrantischen  Beschäftigten in Sachsen-Anhalt Kommentierter Auswertungsband“ und ist vom Autor Thomas Ketzmerick (ZSH) verantwortet.

Schwerpunkte der insgesamt 11 Kapitel mit den jeweiligen grafischen Ergebnisübersichten der Befragung sind: Erkenntnisse und Einschätzungen zur beruflichen Situation, zur Anerkennung von Abschlüssen, zu Arbeitsbedingungen sowie zu Bedarf und Nutzung von Unterstützungsleistungen.

Bei letzteren stellt die Studie mit Blick auf die Unterstützung nachhaltiger Integrationspotenziale heraus, dass „eine Mehrheit der Befragten Beratungsangebote zum Arbeiten kennt und vielfach schon genutzt hat, […] die Möglichkeit von Beratung zum Leben [jedoch] weithin unbekannt [ist] (S. 4). „Insgesamt  44% sagen, dass sie diese nicht kennen, lediglich 24% kennen solche Angebote und nur weitere 8% haben diese schon genutzt.“ (S. 17).

Es bleibt mithin eine gemeinsame Aufgabe aller involvierten Akteure im Bereich der Unterstützungssysteme, die im Ausbau befindlichen Angebote für Menschen mit Migrationsbiografie in Sachsen-Anhalt den Zugewanderten weiter bekannt zu machen.

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