Goethe-Institut: Warnung vor den Kürzungen in der Kultur- und Bildungspolitik

Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar

Eindringlich hat das Goethe-Institut vor den Folgen weiterer Kürzungen in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik jetzt in einer Pressemitteilung gewarnt.

Für 2023 sieht der Haushaltsentwurf der Bundesregierung eine Kürzung der institutionellen Förderung des Goethe-Instituts auf 224 Millionen Euro vor, das sind 26 Millionen Euro weniger als noch 2021.
Bereitsjetzt haben die 2022 erlittenen Kürzungen bewirkt, dass viele Institute im Ausland ihre Kulturarbeit bis Ende des Jahres praktisch einstellen müssen. Dadurch hat Deutschland bereits in vielen Ländern Vertrauen von wichtigen Partnern der Zivilgesellschaft verloren.
Sollten sich für 2023 die Kürzungen wie geplant verstetigen, wird der größte deutsche Kulturmittler massive und vor allem langfristig wirksame Einschnitte vornehmen müssen. Auch die Schließung von Goethe-Instituten sei dann nicht mehr ausgeschlossen.

In Zeiten zunehmender weltweiter Krisen ist es nicht nachvollziehbar, internationale Kultur- und Bildungsarbeit in diesem Umfang einzuschränken. Denn sie trägt zur weltweiten Verständigung bei und schafft Vertrauen in unser Land. Gerade angesichts der globalen Herausforderungen für Demokratie und Meinungsfreiheit und ein friedliches Zusammenleben ist das ein falsches Signal“, so Carola Lentz, Präsidentin des Goethe-Instituts.

 

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