EU-Freizügigkeitsmonitoring Halbjahresbericht 2023: Gestiegene Zuwanderung von Unionsbürgern

BAMF

Im halbjährlich erscheinenden Freizügigkeitsmonitoring: Migration von EU-Staatsangehörigen nach Deutschland berichtet das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) über die aktuelle Entwicklung der Zu- und Fortzüge von nicht-deutschen EU-Staatsangehörigen nach bzw. aus Deutschland für den Berichtszeitraum 1. Halbjahr 2023. Hierzu werden entsprechende Auswertungen aus dem bundesweiten Ausländerzentralregister (AZR) vorgenommen.

Folgende zentrale Trends zeichnet der aktuelle Bericht:

  1. Nach Angaben des Ausländerzentralregisters sind im ersten Halbjahr 2023 rund 234.300 EU-Staatsangehörige nach Deutschland zugewandert (ohne Deutsche). Die Zuwanderung im Rahmen der EU-Freizügigkeit stieg damit um 2,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an, sie liegt jedoch immer noch deutlich unter dem Niveau vor dem Einsetzen der COVID-19-Pandemie.
  2. Auch die Zahl der aus Deutschland abgewanderten EU-Staatsangehörigen verzeichnete mit etwa 161.500 Personen einen höheren Wert als im Vorjahreszeitraum (+5,3 %), liegt damit aber ebenfalls weiter unter den vor der Pandemie stetig gestiegenen Abwanderungszahlen.
  3. Nach wie vor bilden sowohl bei der Zu- als auch bei der Abwanderung Staatsangehörige aus Polen, Bulgarien und vor allem Rumänien die quantitativ bedeutsamsten Gruppen.
  4. Ende Juni 2023 lebten über 5,1 Mio. EU-Staatsangehörige in Deutschland, was einen leichten Anstieg um 1,6 % im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres bedeutet.

Zum gesamten Bericht siehe hier (PDF).

Zitation des Berichts: Graf, Johannes (2023): Freizügigkeitsmonitoring: Migration von EU-Staatsangehörigen nach Deutschland. Jahresbericht 2022. Berichtsreihen zu Migration und Integration, Reihe 2. Nürnberg: Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. https://doi.org/10.48570/bamf.fz.bericht.r2.deutsch.2023.freizueg.jb.2022.1.0

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