Deutsch-Polnische Dialoge zur Zukunft Europas

Unter dem Titel "Unsere europäischen Werte, unsere Zukunft. Ein deutsch-polnischer Dialog über die Zukunft Europas" werden deutsche und polnische Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines Dialogs unter Beteiligung zahlreicher Experten über verschiedene Themen diskutieren können.

Nach einem hochkarätig besetzten Eröffnungspanel sind Impulsreferate zu den Themen "Zivilgesellschaft, Jugend und Kultur", "Wirtschaft und Klima" sowie "Außen- und Sicherheitspolitik" geplant, bevor die Bürgerinnen und Bürger in Kleingruppen Vorschläge und Forderungen für den politischen Bereich entwickeln können, die anschließend im Plenum vorgestellt werden.

Termin: Dienstag, 29. November 2022, 09 Uhr-17 Uhr

Zum Tagungsprogramm geht es hier.
Anmeldungen sind über die Netzseite der Europaunion möglich.

Hintergrund:
Mehr als dreißig Jahre nach dem deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag von 1991 stehen die deutsch-polnischen Beziehungen vor einer Vielzahl von Problemen und Herausforderungen. Trotz des Versöhnungsprozesses, der in den 1970er Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg eingeleitet wurde, sind die aktuellen Debatten von den historischen Erfahrungen geprägt. Daher dominiert oft Misstrauen die Sichtweise des jeweiligen Nachbarlandes. Während Deutschland Polen häufig Defizite in der Rechtsstaatlichkeit vorwirft, kritisiert Polen die deutsche Energiepolitik und die schleppenden Lieferungen von Rüstungsgütern seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine.
Wie können wir trotz dieser Differenzen zu einem produktiven Austausch über die Zukunft Europas kommen? Wie können wir sicherstellen, dass sich die Bevölkerungen unserer Länder nicht weiter voneinander entfremden?

Der Deutsch-Polnische Dialog wird organisiert von der überparteilichen Europa-Union Deutschland e.V. (EUD) und durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA) unterstützt. Er ist Teil des Bürgerdialogprojekts "Europa - Wir müssen reden!" und findet in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), der Heinrich-Böll-Stiftung (HBS), der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE), der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, der Nationalen Föderation Polnischer Nichtregierungsorganisationen (OFOP) und dem Collegium Polonicum statt.